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"Visionen für Heimat in Stadt und Land"

300 interessierte Gäste kamen am vergangenen Freitag ins Rathaus Markkleeberg, um mit Ministerpräsident Michael Kretschmer sowie den beiden Co-Vorsitzenden der Programmkommission, Generalsekretär Alexander Dierks MdL und Professor Werner J. Patzelt, über ihre Ideen für #Sachsen2024, das Wahlprogramm der Sächsischen Union, zu diskutieren.

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In Markkleeberg wurde der Begriff „Heimat“ thematisiert– sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. Der Freistaat Sachsen stehe hierbei auf zwei Säulen, erklärte Ministerpräsident Kretschmer. Die Metropolen Leipzig, Dresden und Chemnitz seien genauso wichtig, wie der ländliche Raum, in dem ein Großteil der Bevölkerung und der Unternehmen angesiedelt seien.

Den Empfehlungen des IWH, das vorgeschlagen hatte ländliche Gebiete nicht weiter zu fördern, trat Michael Kretschmer entschieden entgegen. „Wenn man die mediale Berichterstattung verfolgt, könnte man den Eindruck bekommen, das erstrebenswerte Leitbild seien die Hotspots in den großen Städten.“ Als jemand, der selbst auf dem Land aufgewachsen sei, betonte der Ministerpräsident: „Ich finde das sollten wir uns nicht erzählen lassen.“ Der gesellschaftliche Zusammenhalt in Markkleeberg sei beispielsweise um ein Vielfaches größer als in Connewitz oder Berlin-Kreuzberg.

Ein klares Bekenntnis zu Heimat in Stadt und Land lieferte auch Professor Werner J. Patzelt. Stolz auf Sachsen zu sein, hieße nichts anderes „als sich in den Dienst dieses Landes und seiner Kultur sowie seiner großen Geschichte zu stellen. Das alles meint Heimat.“

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Generalsekretär Alexander Dierks machte deutlich, dass die Sächsische Union in allen Teilen Sachsens unterwegs sei, „weil es uns wichtig ist, die Menschen einzubeziehen. Alle bei den Ideenwerkstätten eingebrachten Anregungen werden gesammelt und fließen in das Wahlprogramm ein.“ Ministerpräsident Kretschmer bekräftigte: Die aufkommenden Fragen seien „genau die, die wir miteinander diskutieren und beantworten müssen.“ Das Programm soll nicht nur von Bürgern des Freistaates geschrieben werden – es soll auch alle Bürger des Freistaates repräsentieren. "Wir als Volkspartei, wir haben nicht ein bestimmtes Klientel - wie etwa die Grünen“, so Michael Kretschmer. „Wir wollen alle Bürger in Sachsen vertreten!"