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Solidarität mit der Ukraine

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Angesichts der aktuellen Ereignisse in der Ukraine zeigen der Freistaat Sachsen und wir als Sächsische Union volle Solidarität mit dem Land. Unser Landesvorsitzender, Ministerpräsident Michael Kretschmer, erklärte: "Der Angriff auf die Ukraine ist ein völkerrechtswidriger Akt, den wir scharf verurteilen. Wir sind in tiefer Sorge. Sachsen ist solidarisch mit den Menschen in der Ukraine – ihr Schicksal liegt uns sehr am Herzen. Wir unterstützen die Forderung, dass Russland die Angriffe unverzüglich und vollständig beendet und seine Truppen auf russisches Territorium zurückzieht. Krieg und Waffen lösen keine Konflikte, sie schaffen Leid, Tod und Elend. Die russische Regierung muss an den Verhandlungstisch zurückkehren. Für uns steht fest: Ein gemeinsames Leben in Frieden ist im Interesse aller Staaten und Völker. Krieg kann nie eine Lösung sein. Wir unterstützen deshalb alle Bemühungen der Bundesregierung und der Europäischen Union, Krieg und Gewalt zu beenden."

Generalsekretär Alexander Dierks fand ebenfalls deutliche Worte: „Wir erleben gerade eine schwarze Woche für den Frieden in Europa. Seit 2014 schwelt in der Ostukraine ein Konflikt, dem Europa viel zu lange zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt hat. Wohl auch, weil die Ereignisse dort immer weit weg schienen und für uns scheinbar keine spürbaren Folgen hatten. Nach Georgien im Jahr 2008, der Krim und dem Donbass im Jahr 2014, wurde nichts vorbereitet, was Putin klare Grenzen aufgezeigt hätte. Ja, Verhandlungen, Diplomatie und ein gutes Verhältnis zwischen uns und Russland müssen uns immer wichtig sein. Dennoch muss man militärisch auch so stark sein, dass Nichtverhandeln für die andere Seite keine Option sein kann. Russlands Präsident Putin hat nun mit seinem Einmarsch in das Staatsgebiet der Ukraine Fakten geschaffen: Er hat einen Krieg in Europa entfacht. Der Angriff auf die Ukraine ist ein völkerrechtswidriger Akt. Europa, Deutschland und auch Sachsen müssen jetzt solidarisch an der Seite der Ukraine und des ukrainischen Volkes stehen. Das ist nicht nur ein Konflikt, der zwischen zwei großen europäischen Ländern stattfindet. Der Angriff Russlands auf sein Nachbarland ist ein Angriff auf die demokratische Entwicklung Ostmitteleuropas."

Putin greift das zweitgrößte Land Europas an. Das betrifft unsere Freiheit und unsere Demokratien. Selbstverständlich werden und müssen wir unsere Werte verteidigen.

Alexander Dierks, Generalsekretär

"Putin greift das zweitgrößte Land Europas an. Das betrifft unsere Freiheit und unsere Demokratien. Selbstverständlich werden und müssen wir unsere Werte verteidigen. Europa muss mit harten Maßnahmen antworten, die Russlands politischer Führung zeigen, dass wir wehrhaft sind, wenn die Souveränität eines Landes so mit Füßen getreten wird. Der Weg des Kriegs und der Waffen, den Putin gewählt hat, löst keine Konflikte. Er schafft damit Leid, Tod und Elend. Für Sanktionen müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Eine militärische Intervention in der Ukraine wird es nicht geben. Russland muss die Folgen seines Handelns also diplomatisch, politisch und finanziell spüren. Für uns in Deutschland muss klar sein, dass wir in dieser schweren Zeit auch als demokratische Parteien der Mitte zusammenstehen," so Dierks weiter.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion um ihren Vorsitzenden Friedrich Merz hat zugesagt, die Bundesregierung nun bei all ihren Bemühungen zu unterstützen. Alexander begrüßt die Verantwortung, die die Bundestagsfraktion damit wahrnimmt und betonte, dass das Allerwichtigste jetzt sei, dass Europa und seine Verbündeten in ihrer Reaktion klar sind und zusammenbleiben. Zu den deutsch-russischen Beziehungen, die jetzt auch auf eine harte Probe gestellt werden erklärte der Generalsekretär: "Die klaren Worte und Reaktionen, die wir nun auf den russischen Angriff auf die Ukraine finden, richten sich nicht gegen das Volk Russlands. Auch die Menschen dort wollen keinen Krieg mit ihrem Brudervolk. In 42 russischen Städten gab es gestern und vorgestern Demonstrationen gegen Putins Invasion in das Nachbarland. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen wurden 1.675 Demonstranten festgenommen. So sind wir in diesen Tagen auch in Gedanken bei den Menschen in Russland, die den Mut haben gegen Putin aufzustehen – mögen es täglich mehr werden. Zeigen auch Sie Ihre Solidarität mit den betroffenen Menschen: Vielerorts gibt es Friedensgebete oder Mahnwachen, zahlreiche Organisationen wie die Diakonie Katastrophenhilfe, die Caritas, Ärzte ohne Grenzen, das Deutsche Rote Kreuz und andere kann man durch eine Spende bei ihrer Arbeit für Betroffene unterstützen.“