Industrieholding ist nachdenkenswerter Vorschlag
Dresden. Der Arbeitnehmerflügel der CDU hat den Vorschlag der IG Metall begrüßt, in Sachsen eine Industrieholding zu etablieren. "Das ist ein guter Vorschlag, über den diskutiert werden sollte", sagte Alexander Krauß, Landesvorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA).
Ein Beteiligungsfonds des Freistaates könne Unternehmen mit Eigenkapital unterstützen, die in der Corona-Krise ins Straucheln kommen. In Ostdeutschland sei die Eigenkapital-Ausstattung deutlich geringer als im Westen Deswegen mache die Krise ostdeutschen Unternehmen auch mehr zu schaffen.
"Oberstes Ziel einer solchen Holding müsste es sein, Unternehmen durch die Krise zu begleiten", so der CDA-Landeschef. Der Staat sei aber mit Sicherheit nicht der bessere Unternehmer. Eine Beteiligungsgesellschaft des Freistaates solle sich deshalb nicht in operative Entscheidungen einmischen. Die geplante Beteiligung des Bundes an der Lufthansa könne eine Blaupause für das Agieren einer sächsischen Industrieholding sein. "Die Politik wird sich bei der Lufthansa zwar einbringen, aber nicht in das operative Geschäft", sagte Krauß.